Heftricher Theater einmal anders…

Heftrich hat in vergangen Jahren, unregelmäßig zu Weihnachten, wunderschöne Theateraufführungen in der Willi Mohr Halle aufgeführt. Seit diesem Jahr mussten die Heftricher nicht bis Weihnachten warten. 

Seit der letzten Ortsbeiratswahl ist es uns gestattet, sogar völlig kostenfrei, ein Schauspiel zu verfolgen, dass so keinem Regisseur einfallen würde. Da weiß der Eine nicht, was der Andere macht und Wochen später wissen einige nicht mehr, was sie mal sagten. Es wird gemauschelt und blockiert, dabei könnte doch alles so einfach sein. 

Der Ortsbeirat vertritt die Interessen von Heftrich gegenüber der Stadtverwaltung. ist zu allen wichtigen Angelegenheiten, die unseren Ortsbezirk betreffen, zu hören, insbesondere zum Entwurf des Haushaltsplans. Er hat ein Vorschlagsrecht in allen Angelegenheiten, die den Ortsbezirk angehen. Er hat zu denjenigen Fragen Stellung zu nehmen, die ihm von der Gemeindevertretung oder vom Gemeindevorstand vorgelegt werden. Weitere Aufgaben können dem Ortsbeirat widerruflich von der Gemeindevertretung übertragen werden. Den Ortsbeiräten werden die zur Erledigung ihrer Aufgaben nötigen Finanzmittel zur Verfügung gestellt. 

Ich als Bürger von Heftrich frage mich, warum die Interessen von unserem Ort parteiabhängig sind. Wenn die große Politik Problem hat alles auf einen Nenner zu bringen, kann ich es evtl. noch verstehen. Wenn sich das Parteigetue aber bis in unser Heftrich ausbreitet, ist meine Akzeptanz zu solchen Machtspielen gleich Null. Mir als Heftricher ist es wirklich sehr egal,  welche Partei bzw. Person Vorschläge auf Sitzungen unterbreitet, soweit diese ein Plus für unseren Ort sind. Bei uns ist das anscheinend anders. Ob ein Vorschlag gut oder schlecht ist, kommt darauf an wer diesen macht. Ich bitte unseren Ortsbeirat, sich einmal Gedanken darüber zu machen,

  • wofür er gewählt wurde
  • ob er dies umsetzt
  • ob es so das Beste für unser Ort ist
  • was man machen kann, damit es besser wird
  • wo steht der Ortsbeirat und wo will er hin

Mal bildlich gesprochen…

Eine Fußballmannschaft spielt in der untersten Liga. Sie bekommt einen neuen Spieler. Dieser konnte in anderen Mannschaften schon viel lernen. Im ersten Training fallen ihm schon Sachen auf, die in anderen Mannschaften, teils höhere Ligen, anders behandelt werden. 

Zwei Möglichkeiten:
Das alte Team ist sauer, weil ein alter Stammspieler nicht mehr Stammspieler ist. Es spielt den neuen Spieler bei Spielen nicht mal an, weil Sie Angst haben er könnte ein Tor schießen und das alte Team würde evtl. für vergangene Spiele noch kritisiert werden. Was soll schon passieren, absteigen kann es eh nicht.
Oder, die Spieler des alten Teams nehmen Vorschläge an. Lernt neue Laufwege, die unter anderem vielleicht aufwendiger, aber auch effektiver sind. Nur weil man weiß, daß man nicht absteigen kann, heißt es nicht, daß man nicht attraktiven Fußball spielen darf. Am Ende hat noch kein Spieler eine Meisterschaft gewonnen, es sind immer Mannschaften. Aufsteigen kann diese Mannschaft zwar auch nicht, aber sie kann das ganze Ort hinter sich stehen haben. Ein Fußballspiel wird erst dann zu einem guten Erlebnis, wenn viele Zuschauer da sind, Gegenteile beweisen die “Geisterspiele” in der Bundesliga. 
Wo stände der SV Heftrich, wenn er nicht das Konzept des Trainers umsetzen würde, mit der Behauptung: DAS HABEN WIR SO ABER NOCH NIE GEMACHT! 

Ein großes Problem scheint es zu sein, das mein Vater, Erhard Walter, einen Sitz im Ortsbeirat hat. Ich weiß aus Erfahrung, dass es nicht immer einfach mit Ihm ist. Man muß aber nicht immer alles negativ nehmen. Anstatt sich über seine “Art” aufzuregen, sollte man sich überlegen ob sein Engagement nicht zum Vorteil für unser Ort eingesetzt werden kann. Es würden bestimmt alle davon profitieren. Ihr seid 7 für unseren Ort und nicht 5 gegen 2! Ihr habt den Auftrag als TEAM das beste für unseren Ort herauszuholen. Einzel- bzw. Parteileistungen stehen außen vor, die interessieren nur die Beteiligten, nicht die Gemeinschaft.

Wie finden Sie das Verhalten im Ortsbeirat?

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Ein Gedanke zu „Heftricher Theater einmal anders…“

  1. Hallo Sven,
    vielen Dank erstmal für Deine humorvolle Art ein Thema zu kritisieren das vielen Ortsnahen Bürgern auf der Seele brennt und mit absoluter Traurigkeit behaftet ist. Der Ortsbereit ist offenbar nicht in der Lage zu sein private und kleindenkende politische Eigeninteressen dem Wohle des Bürgers vorzuziehen. Wenn sich “das Kasperletheater”, pardon, “der Ortsbeirat” nicht zeitnah findet und endlich für das Interesse der Bürger aus Heftrich arbeitet, sehe ich persönlich als Konsequenz keinem der Herren und der Dame noch einmal meine Stimme zu Verfügung zu stellen. Und ich hoffe inständig zum Wohle unseres Ortes dass diese Konsequenz noch viele weitere Bürger betreiben werden.

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