Die Fuchsmühle, ein Anwesens aus dem 17. Jahrhundert, wurde nach einem Brand im Jahre 1806 von den Eheleuten Johann Conrad und Maria Katharina Sparwasser durch An- und Umbau renoviert. Bis kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges war die Mühle noch intakt. Der Mühlbetrieb lief immer unter dem Namen Sparwasser.
Nach dem Tod des letzten Müllers Sparwasser wurde die Mühle mit Grundstücken an die Eheleute Roth aus Frankfurt verkauft.
Kurz nach dem 2. Weltkrieg hat die Gemeinde Heftrich den Gesamtbesitz käuflich erworben. Durch die Gebietsreform kam die Fuchsmühle in den Besitz der Stadt Idstein.
Am 21. März 1978 gegen 21:00 Uhr ist das Wohnhaus und ein Teil der Wirtschaftsgebäude infolge Brandstiftung abgebrannt. Die noch vorhandenen Gebäudereste wurden niedergerissen und der Platz eingeebnet.
Das ist das Ende der Geschichte einer traditionsreichen Mühle. Geblieben ist die Hasenmühle, die allerdings auf Schloßborner Grund steht. Auch sie war von altersher – wie die Fuchsmühle – im Besitz der Familie Sparwasser (etwa bis 1930).
Quelle: Idsteiner Zeitung
Artikel “Die letzte Bewohnerin der Fuchsmühle” vom 23.03.2023